Spektren weißen Lichts auf der Haut
Farben, lauter Farben sind gemalt auf dieser Haut,
hätte sie doch nur alles verdaut,
was die Vergangenheit zeichnete,
hätte sich dieses Bild nicht aufgebaut.
Gelb, Rot, Blau,
alles verschwimmt in stummen Grau.
Ihre Seele steckt voller Farben,
Dunkelheiten sie ihr gaben,
Das Licht scheint spektral aus ihr,
in sie strahlt es weiß.
21.11.13
vicevirtue am 21. November 13
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Flüßiges Silber
Der Mond zieht mich an,
mit seiner Gravitation,
zieht er mich in seinen Bann.
Er macht mich Dinge tun,
die tief unter meiner Haut ruh'n.
Tiefer noch verborgen als bleiche Knochen,
sind sie aus mir hervorgebrochen,
Sind sie emporgesprudelt kalt und heiß
und schimmern im Licht sternhaft weiß.
Silbergleich fließt dieser Bach bergauf
denn der Mond hat ihm seine Farben geraubt.
20.11.13
vicevirtue am 20. November 13
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Lose Enden
Spinnenfäden zwischen unseren Gedanken,
sie werden sich niemals ranken,
von dir zu mir und von mir zu dir,
sie spinnen sich nur von Papier zu Papier.
Unsere Ideen sind bunte Spindeln,
während unsere Köpfe in hohen Höhen schwindeln.
Wir wickeln sie ab und spitzen sie zu,
führen sie durch Nadelköpfe im Nu.
Haben wir einen passenden Faden gefunden,
fühlen wir uns gleich mit diesem verbunden,
Doch das Knoten lernten wir nicht.
So bleiben die Fasern nur dicht
neben sich.
So bleiben sie lose Enden,
neben sich.
20.11.13
vicevirtue am 20. November 13
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Außer Haus
Seine Berührungen hinterließen blaue Blüten auf der Haut,
Diese Worte von ihm hatten auch eine Seele aufgerauht.
Blicke benetzten das Gesicht wie Nektar, der wen nährt.
Ich weiß nicht, bin ich wirklich ganz unversehrt?
Wie auch geistig, so physisch sind diese Häuser weit voneinander entfernt.
Aber manchmal ist es schön, vor die Türe zu treten und in den Himmel zu blicken, gesternt.
Dann liebt man sich dennoch ein wenig.
14.11.13
vicevirtue am 14. November 13
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