Samstag, 12. Oktober 2013
Instanz.
Dieser Turm,
so unerreichbar hoch,
so-

Wurzeln schlagen sich überall um mich in die lebendige Erde.
Tiefstes Unterholz;
das eigene Sein auf den unwesentlichsten Funken vermindert.
Was ist wahr? Was ist echt?
Ohne Hilfe, nicht jetzt, nicht hier.
Doch irgendwo dort, dort draußen.
Mit diesem Funken trotzt das Flämmchen dem Ungewissen.
Es wäre gut so.

perfekt.

Dieser Turm,
dessen Spitze meine Augen
nicht zu erkennen vermögen,
denn der Blick dort hinauf,
ich weiß es,
wird-

Das Gezweig verschwimmt mit Laub, das Laub verschmilzt mit Wolken,
tiefste Farben, doch farblos, hellster Himmel, doch sonnenfrei.
Ich fühle mich, wie ein Etwas, kein Jemand, eine unbedeutende Existenz, denn
der weiße Himmel drückt mich und meinen Blick nieder,
als wären die Augen reuevoll, angstvoll.

bestraft.

Dieser Turm,
meine Schritte nähern sich,
mein Geist entfernt sich von ihm,
seine Wände so-

Die Gestalt zeigt sich zwischen den Wipfeln der Bäume.
Undeutlich, wie aus einer anderen Welt gekehrt,
nur um als schemenhafte Erahnung eines Daseins das meinige zu knechten.
Gespiegelt in seiner Selbst erkenne ich mich nun:

Was bin ich? Warum bin ich hier?
Unsein. Experiment. Unbedeutsam.
Was will er mit mir machen?

Seine Stimme klingt in mir, in der Umgebung,
Sie erhält dunkle Klarheit, aber keine Form,
doch wird sie reflektiert von allem Raum.
Sie wird mir Antwort geben.
In mir wird es still, blank.

kahl.

Dieser Turm,
er steht neben mir.

“Du bist allein.”

Und alles schweigt. Das Leben ist verloschen.
Kein Windzug mehr, der die Blätter zum Flüstern bringt.
Nimmer mehr die Gesänge der Himmelsschwingen des Waldes,
der Zikaden Schreie im Blute der Sonne.
Kein liebliches Wort aus dem Munde einer Spiegelseele.

Nur ich.

Nur ich alleine für die Ewigkeit,
die sich meine Existenz nennt.

Verzweiflung. Flackerndes Feuer droht meine Seele zu verbrennen.
Panik. Zerrende Drähte drohen meinen Geist zu zerreißen.

Vor meinen Füßen der Turm. Tief im Grund versenkt.
So lässt auch er mich zurück, das Übermächtige, des Hellste.
Denn ich war nur ein weiterer Abfall seines fehlgeschlagenen Tests.

Er ist es, die-