Gewässerkunde
Und wüssten wir doch nur,
was am Grunde dort liegt,
was reich versteckt und wohl bedeckt
von stürmisch zerbrauster Decke ist.
Unter mancher Wasserhaut singt das Leben,
wächst Weiherkraut und Fische schweben;
doch nur falls Seen die Jahre zähl'n.
Ist er denn etwa noch viel zu rein?
Man blickt nicht hindurch,
kann nicht sicher sein.
Denn fällt der Himmel spiegelnd herauf-
von herab, dann durch die Augen.
Ist nährend das Nass, durch Leben darin?
Ist helfend das Nass, Minerale mitin?
Nur schmecken kann man es.
Und braucht man alle beide.
Doch sie zwei, ich meide.

26.2.15