Der Dämon aus der Rose
Einer Rose war er entstiegen
der letzte Dämon,
den es galt zu besiegen.
Zart und klein ward er geboren
und doch der Stärkste,
zu dem er auserkoren.
Denn es trank die Rose Blut,
aus welcher er entsprang,
Die Pflanze wuchs aus Wut.
Noch schwebt er hütend über ihr,
speist Kraft aus allem Rot,
was jemals floß in mir.
Mein Wille droht
zu erlöschen, ihn zu töten,
denn Schönheit die er ist,
erscheint es mir nicht vonnöten.
Auch fürchte ich mich nicht
mehr, so hexte er.
Mit blinden Augen nimmt Licht.
Noch kann ich fühlen
des Lebens Atem,
doch bald beginnt er,
mich zu kühlen.
Und sanft schließen sich Lider,
Der Dämon siegt.
Dies' Herz schlägt nie wieder.



9.9.14

Der Funke zu der Idee gehört diesem Gedankensegler:
http://faladopoetry.wordpress.com/