Die Fangfrage
Ein weiteres Mal flackert es leis
schlägt von einer Seite zur anderen
es sind Atome, die Wandernden,
die entbrennen und werden zu Weiß.
Ich schluckte menschliche Gefühle,
manchmal sind es einfach zu viele,
sodass ihre Farbpracht
mit lachen und weinen macht.
So satt, ich spuck alles wieder aus
doch ornamentös kommen sie heraus,
Emotionen,
die sonst still in uns wohnen.
Eine davon visiere ich an,
ich packe sie mir, hänge daran.
Dann pflück ich sie,
Balle die Hand, verdichte sie,
so wird sie mir entkommen, nie.
So wird sie nie frei sein, nie.
Sie stachelt, verändert die Form.
Ich erschrecke, erkenne
dass ich mich verstecke, ich renne
weg vor einer alten Norm.
Handausbreitend. Sie steigt empor.
Die Emotion, die ich brachte hervor.
Springe noch einmal, zweimal,
fange sie keinmal
wieder ein.
Weder mein, noch dein.
Zerbrechlich sind sie alle.
Doch auch flüchtig.
Gefangenheit ist eine Falle.
Doch Jagd macht süchtig.
4.9.14
vicevirtue am 05. September 14
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