Montag, 25. August 2014
Waldeslied
Spechte klopfen, Vögel singen,
ich höre das Lied des Waldes erklingen.
Ich wünschte ich wäre einer von ihnen,
dann würde ich mich meiner Herkunft nicht ziemen.

Der Gott des Waldes zeigt sich im Baume,
in Trance versunken, wie im Traume
singe und pfeif' ich des Vogels gleich,
Hinter Bergen lauert Gewitterreich.

Dann bald brechen weiße Wolken auf,
Wasser tropft hinab, mein Blick steigt herauf,
um gold-silber Regen zu sehen, kristall,
mein Innerstes lässt sich ein auf den Fall

die Klippe hinunter, herab vom Berge.
Doch nur in der Fantasie, mein Scherge.
Denn eigentlich schau ich mir alles nur an.
Auf dieser Bergkuppe liegt ein Bann.

25.8.14