Samstag, 19. Juli 2014
Keilschlag
Es springt in mich,
zersprengt etwas,
ist unzerbrechlich,
denkt etwas
und schiebt sich in diesen Spalt
der in meiner Seele klafft, voller Gewalt.
Es macht meine Nerven blank,
macht meinen Kopf krank,
es senkt mich ab, ich sank
bis an den Grund der Verzweiflung
bis zum Grund, bis zur Reifung
meiner Gedanken. Sie schreien:
„Wir bleiben für immer
hier, niemals nimmer
gehen wir, wir bleiben,
bis sich deine Neuronen reiben,
dein Kopf der Mahlstein,
deine Ideen sollen Mehl sein!“
Ich versuchte es zu packen,
greife es an seinen Zacken,
aber Zacken fallen
ab, dann werde ich krallen
mich in das was bleibt!
Aber nein. Es zeigt
sich, dass die Oberfläche glatt
ist. Mein Blick wird matt.
Es ist unantastbar, satt
von aller Trauer, das alte Laster.
So fällt alles ins bekannte Raster.
Ich lehne mich zurück, sie schreien:
„Wir bleiben für immer
hier, niemals nimmer
gehen wir, wir bleiben,
bis sich deine Neuronen reiben,
dein Kopf der Mahlstein,
deine Ideen sollen Mehl sein!“
Mal sehen was aus dem Keil
wird. Ich werde warten weil
es vielleicht ja doch
irgendwann nicht mehr ist.
Es ist immer noch,
aber bald nichtmal vermisst.

19.7.14