Samstag, 12. Juli 2014
Das Maß der Dinge
Ich würde mich als Mensch bezeichnen,
der gerne Dinge misst.
Es gründet, schätze ich darin,
dass mir die Dinge, wie sie sind, nicht reichen.
Stattdessen messe ich sie,
vermesse ich die
Dinge, die unerhebbar sind.
Dann misse ich sie,
vermisse ich die
Dinge, die unerreichbar sind.
Reichen sie etwa weiter
als Messgeräte oder eine Leiter
in den Himmel ragt,
die paradiesische Früchte zu pflücken wagt?
Reichen sie so weit,
dass sogar die Zeit
weiß; Ich erreiche sie jetzt nicht?
Ich sehe ein, die Dinge, die ich vermisse,
sind maßlos unendlich, vorkommend in Massen.
Dass auch Du ein Teil davon bist,
ein Ding, was von mir wird vermisst,
ich hoffe, dass du es nicht vergisst.

9.7.14