Freitag, 17. Januar 2014
Voyeur
Du schaust mich an, oder?
Beobachtest mit deinem Auge jede Bewegung,
jeden Gedanken, den du aus mir hervorkitzelst.
Du starrst mich an, fest, als gäbe es für mich kein Entkommen.
Unsere Blicke treffen sich und ich schaue dir zu.
Du verzauberst mich, bist wunderschön, ich kann mich nicht lösen.
Wo auch immer ich bin, ich weiß, deine Blicke halten mich gefangen.
Dann steigst du so weit auf, dass ich, wenn meine Augen dir folgen wollen,
mein Genick beinahe bricht.
Du erleuchtest nicht nur meine Ideen, sondern auch die Nacht.
Du, der weiße Mond, hälst über mich Wacht.

17. 1. 14